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Nation: | Argentinien |
von Monika Fürst-Heidtmann
Stand: 02.11.2016
Mariano Etkin, geboren am 5. November 1943 in Buenos Aires, entstammt einer bereits in der zweiten Generation in Argentinien ansässigen Familie rumänisch-ukrainischer Einwanderer. Sein Vater war Arzt; seine Mutter, eine Klavierlehrerin, machte ihn ab dem vierten Lebensjahr mit dem Instrument vertraut. Während seines weiteren Klavierunterrichts und seiner musikalischen Grundausbildung bei Ernesto Epstein und Guillermo Graetzer in Buenos Aires (1957–62) erwachte das Interesse an der Musik des 20. Jahrhunderts, das durch die Lektüre der »Introducción a la música de nuestro tiempo« seines Landsmannes Juan Carlos Paz ausgelöst wurde. 1965 bewarb er sich als Jüngster (mit einer Ausnahmegenehmigung) um ein zweijähriges, 1971 um ein weiteres Stipendium für ein Aufbaustudium am Instituto Torcuato Di Tella in Buenos Aires, dem Ausgangspunkt für die Suche nach einem eigenen, »lateinamerikanischen« Weg in der zeitgenössischen Musik. Zu seinen Lehrern gehörten dort Earle Brown, Gerardo Gandini, Alberto Ginastera und Iannis Xenakis. Gefördert wurde er auch von Luigi Nono, den er 1962 bei einer Europa-Reise kennengelernt hatte und 1967 in Buenos Aires wiedertraf.
1968–69 studierte Etkin elektronische Musik bei Gottfried Michael Koenig an der Rijks-Universiteit in Utrecht. Damals belegte ...