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Nation: | Mexiko |
von Monika Fürst-Heidtmann
Stand: 01.06.2006
Mario Lavista, geboren am 3. April 1943 in México D.F. [Mexiko-Stadt], erhielt zehnjährig ersten Klavierunterricht. Mit klassischer Musik, italienischer Oper und Flamenco aufgewachsen, wollte er schon früh Musiker werden. Am Konservatorium in Mexiko-Stadt studierte er 1963–67 bei Carlos Chávez und Héctor Quintanar Komposition sowie musikalische Analyse bei dem spanischen Immigranten Rodolfo Halffter. 1967–69 hatte Lavista ein Stipendium der französischen Regierung zu weiteren Studien in Paris, wo er an der Schola Cantorum bei Jean-Étienne Marie musikalische Analyse und angewandte Akustik belegte. Auch ein Analysekurs bei Nadia Boulanger gehörte zu seiner Pariser Ausbildung. Außerdem besuchte er 1968 an der Rheinischen Musikschule in Köln Karlheinz Stockhausens – innerhalb der „Kölner Kurse für Neue Musik“ veranstalteten – Improvisationskurs, Christoph Caskels Seminar für Schlaginstrumente sowie Henri Pousseurs Seminar über Anton Webern und John Cage. 1969 nahm er bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt an einem Analysekurs von György Ligeti teil.
Nach Mexiko zurückgekehrt, gründete Lavista 1970 die Improvisationsgruppe „Quanta“, die neben elektroakustischen auch die mikrotonalen Instrumente Julián Carrillos einbezog. Eine Zeit lang arbeitete er am ...