Mike Svoboda

Mike Svoboda, geboren am 29. Februar 1960 auf der Insel Guam (USA) im westpazifischen Ozean, wuchs in Chicago auf, wo er in der Schule ersten Instrumentalunterricht bekam. Sein Vater, ein Freizeitmusiker, schenkte ihm dann eine Posaune und weckte sein Interesse für dieses Instrument, das er schnell beherrschte. Als Jazz-Posaunist erfolgreich, erhielt Svoboda mit 18 Jahren den Louis Armstrong Award in Downers Grove, einem Vorort von Chicago. Auf Anregung seines Musiklehrers hatte er bereits als Schüler erste Kompositionsversuche unternommen. 1978–81 studierte er Komposition (u.a. bei Ben Johnston) und Dirigieren an der University of Illinois. Mit Hilfe eines Kompositionspreises ging er sodann zunächst nach England, anschließend nach Deutschland. Hier besuchte er 1982 die Internationalen Ferienkurse in Darmstadt und konzentrierte sich in der Folgezeit auf das Posaunenspiel.

1984–86 studierte Svoboda an der Stuttgarter Musikhochschule Posaune bei Armin Rosin. Ebenfalls 1984 begann die für seinen künstlerischen Werdegang entscheidende elfjährige Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen, in dessen Opernzyklus „Licht“ er die Rolle des Luzifer übernahm. In direktem Austausch mit Komponisten wie Peter Eötvös, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm und ...