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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Hartmut Möller
Stand: 31.08.2018
Milton Byron Babbitt, geboren am 10. Mai 1916 in Philadelphia als Sohn eines Versicherungsmathematikers, begann als Vierjähriger mit dem Violinspiel. In seiner High School-Zeit wirkte er mit Saxophon und Klarinette in Jazz-Ensembles mit, studierte dann zunächst Mathematik, wechselte jedoch bald zum Musikstudium an die New York University. Sein privates Kompositionsstudium bei Roger Sessions (ab 1935) setzte er ab 1938 an der Princeton University fort, an dessen Department of Music er 1942 Master of Fine Arts wurde. 1943–45 war er im Bereich seiner ersten Ausbildung tätig, betrieb mathematische Forschungen in Washington und arbeitete gleichzeitig am Department of Mathematics der Princeton University. Ab 1948 lehrte er wieder am Department of Music und wurde zu einem herausragenden Komponisten, Theoretiker und Lehrer mit bedeutenden Schülern, darunter Donald Martino und Stephen Sondheim. 1960 erhielt Babbitt in Princeton die Position des William Shubael Conant Professor of Music.
Nach der Aneignung der zwölftönigen Kompositionsweise in den 40er-Jahren (in den 30er-Jahren hatte er Schönberg in New York kennengelernt), ging Babbitt als mathematisch geschulter Komponist eigene Wege, wobei er in der Durchorganisation des Materials ...