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| Nation: | Rumänien |
von Corneliu Dan Georgescu
Nicolae Brânduş, geboren am 16. April 1935 in Bukarest, studierte am Bukarester Konservatorium zunächst bei Florica Musicescu Klavier (1952–57), dann Komposition (1960–64) u.a. bei Paul Constantinescu und Anatol Vieru. Zwischen 1969 und 1980 besuchte er mehrmals die Darmstädter Ferienkurse sowie Kompositionskurse in Aix-en-Provence (1979). 1981 promovierte er in Bukarest mit der Arbeit Baze ale unei analize formale a limbajului muzical [Basis einer formellen Analyse der Musiksprache].
Insbesondere als Interpret zeitgenössischer Musik wurde Brânduş in Rumänien rasch bekannt. 1960 begann er als Pianist des Philharmonischen Orchesters in Ploieşti. Seit 1969 wirkte er als Lektor für Kammermusik am Bukarester Konservatorium (heute: Bukarester Musikuniversität), seit 1981 als Redakteur der Zeitschrift Muzica des rumänischen Komponistenverbands. 1992 kehrte er als Professor für Kammermusik an die Musikuniversität zurück. Brânduş hielt Vorträge u.a. in den USA, in Deutschland, in Israel und in Hongkong. 1985 war er Stipendiat des IRCAM in Paris. 1994 wurde er Präsident der rumänischen Sektion der IGNM.
Als Musikwissenschaftler trat er u.a. mit den Aufsätzen Câteva consideraţiuni asupra practicii „Freies Zusammenspiel“ [Einige Betrachtungen zur Praxis des „Freien Zusammenspiels“] (in: Muzica, Bukarest 1972), Valenţe, grade ...
