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Nation: | Litauen |
von Ingo Hoddick
Onutė Narbutaitė, geboren am 12. Juni 1956 in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Ihre Mutter ist die führende litauische Musikwissenschaftlerin Ona Narbutienė. Narbutaitė studierte Komposition in Vilnius, zunächst an der M.K. Čiurlionis-Kunstschule bei Bronius Kutavičius, danach 1974–79 am Litauischen Staatskonservatorium (heute: Litauische Musikakademie) bei Julius Juzeliūnas (Jg. 1916). Ihr Examenswerk bei Juzeliūnas war 1979 die Sinfonie für großes Orchester. 1979–82 lehrte sie theoretische Fächer am Litauischen Staatskonservatorium in Klaipėda [Memel]. Seit 1982 lebt und arbeitet sie als freischaffende Komponistin in Vilnius.
In Litauen erhielt Onutė Narbutaitė den Stasys Šimkus-Preis für ihre Werke für Kinderchor, 1990 den Preis der Zeitschrift Kultūros barai für Vījoklis [Ranken] für zwei Klaviere (1988), 1992 den Balys Dvarionas-Preis des litauischen Komponistenverbands für das beste Werk des Jahres (Opus lugubre für 22 Solostreicher, 1991), 1993 den Vytautas Marijošius-Preis (für ihre Werke 1991–92), 1996–97 ein Staatsstipendium der Republik Litauen und 1997 den litauischen Nationalpreis für ihr Oratorium Centones meae urbi [Flickstücke meiner Stadt] für Sopran, Bariton, gemischten Chor und Orchester (Textcollage, 1997).
Ihre Werke wurden bei vielen Festivals und Konzerten sowohl in Litauen als auch im Ausland ...