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Nation: | Österreich |
von Christian Heindl
Paul Kont, geboren am 19. August 1920 in Wien, begann seine musikalische Ausbildung 1930–34 mit privaten Klavierstunden, ehe er 1936–38 neben dem Realgymnasium Violinunterricht bei Erna Schreier am Neuen Wiener Konservatorium erhielt. Nach der Verhaftung seines Vaters durch die Gestapo arbeitete Kont ab 1938 als Handelsangestellter. Mehrfach besuchte er die auch in Wien gezeigte Ausstellung „Entartete Musik“, die ihn mit den neueren musikalischen Tendenzen bekannt machte. 1939/40 lernte er an der damaligen „Musikschule der Stadt Wien“ (heute: Konservatorium der Stadt Wien) Violine bei Vittorio Borri und Klavier bei Hans Nast. Der 2. Weltkrieg unterbrach diese Ausbildung: 1940–45 arbeitete Kont für den militärischen Nachrichtendienst der deutschen Wehrmacht in Polen, Russland und Jugoslawien.
Seit 1945 wirkte Kont freischaffend als Komponist, Pianist, Dirigent und Musikschriftsteller in Wien, Berlin und Rom; bis 1949 studierte er an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien Komposition bei Josef Lechthaler sowie Dirigieren bei Hans Swarowsky und Josef Krips. Außerdem besuchte er das Privatseminar „Analyse nach Schönberg / Webern“ bei Josef Polnauer. Im Zuge des Aufbruchs und der Erneuerung nach den durch die ...