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Nation: | Philippinen |
von Jonas Baes
Stand: 01.06.2006
Ramón Pagayon Santos, geboren am 25. Februar 1941 in Pasig bei Manila/ Philippinen, empfing frühe musikalische Eindrücke durch seine Mutter, die als Klavier- und Gesangslehrerin tätig war. Im Kirchenchor kam der junge Santos mit gregorianischen Chorälen, Werken von Palestrina, J.S. Bach u.a. in Berührung. 1960–65 studierte er an der University of the Philippines Dirigieren sowie Komposition bei Rosendo Santos (kein Verwandter), Hilarion Rubio und Lucio D. San Pedro. Damals lernte er auch Jose Maceda und seine Musik kennen; ihn beeindruckten von Maceda konzipierte Konzerte, in denen Werke von Varèse und Xenakis mit traditioneller philippinischer Musik der Kalinga und Maguindanao oder mit südchinesischer Hofmusik kombiniert wurden.
1965 ermöglichte ihm ein Fulbright-Stipendium weiterführende Studien an der Indiana University (M.A. 1968) sowie der State University of New York in Buffalo (Ph.D. 1972). Während seines Aufenthalts in den USA befasste sich Santos mit den wesentlichen Tendenzen der neuen Musik – mit formalisierten Verfahrensweisen der seriellen, elektronischen und Computer-Musik, Konzepten der Unbestimmtheit, Aleatorik und Improvisation. Zu seinen Lehrern bzw. den Leitern von Seminaren, an denen er teilnahm, zählten Thomas Beaversdorf, Roque Cordero...