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Nation: | Deutschland |
von Thomas Phleps
Reinhard David Flender, geboren am 20. August 1953 in Bergneustadt als Sohn eines Theologen, erhielt mit zehn Jahren seinen ersten Klavierunterricht. 1971 erster Preisträger des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“, studierte er nach dem Abitur am humanistischen Archigymnasium in Soest ab 1972 Klavier an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater. Auf der Suche nach einem praktikablen kompositorischen Handwerk lernte er zugleich, abseits der aktuellen Trends neuer Musik, Jazz-Arrangement bei Werner L. Fritsch und spielte in einem Jazz-Quartett. Noch vor der Staatlichen Musiklehrerprüfung im Fach Klavier, die er 1975 in Hamburg ablegte, kehrte er zurück zu seinem früheren Soester Klavierlehrer Gregor Weichert, der ihn auf die künstlerische Reifeprüfung (1976) an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Münster vorbereitete. In diese Zeit fallen auch erste Aufführungen eigener, von seinen Vorbildern Ravel, Messiaen und Bartók beeinflusster Kompositionen.
1977 ging Flender für vier Jahre nach Israel und studierte Musikethnologie und Komposition an der Hebräischen Universität Jerusalem (1982 Master of Arts). Mit einer die musikethnologischen Forschungen vertiefenden Studie über den biblischen Sprechgesang wurde er 1984 am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg promoviert. Neben der Beschäftigung mit der ...