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Nation: | Spanien |
von Hubert Daschner
Rodolfo Halffter Escriche, geboren am 30.Oktober 1900 in Madrid, gehörte zu jener Generation von Dichtern (Federico García Lorca, Rafael Alberti u.a.) und Komponisten (Ernesto Halffter, Salvador Bacarisse u.a.), deren für Spanien hoffnungsvolles Wirken mit dem Beginn des Bürgerkriegs (1936–39) ein jähes Ende fand. Von der Mutter in seiner Liebe zur Musik gefördert, vom Dirigenten einer Militärkapelle in die Grundlagen der Harmonielehre eingeführt, hat er nie einen akademischen Kompositionsunterricht genossen. Starke Eindrücke hinterließen die Begegnung mit der Musik Debussys und besonders das Studium von Schönbergs „Harmonielehre“ (um 1920), was ihn zu ersten freitonalen Kompositionen anregte. Nach der wohlwollenden Kritik eines dieser Werke (Naturaleza muerta [Stilleben] für Klavier, UA am 28.März 1922) vermittelte ihm der einflußreiche Musikkritiker Adolfo Salazar eine Stelle in der Redaktion der Madrider Zeitung El Sol sowie eine erste Begegnung mit Manuel de Falla. Dieser war nach seiner Rückkehr aus Paris (1914) zum Leitbild der jungen Generation geworden. Bei einem Besuch in Granada (Frühjahr 1929) legte Halffter ihm u.a. seine soeben erschienenen Sonatas de El Escorial für Klavier (1928) vor, erbat allgemein seinen Rat ...