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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Lydia Jeschke
Rolf Gehlhaar, geboren am 30.Dezember 1943 in Breslau, emigrierte 1953 in die USA und studierte dort 1961–65 Physik und Musik an der Yale University. Ein zweijähriges Musikstudium bei Karlheinz Stockhausen und Jean-Claude Eloy an der University of California schloß sich an. 1967–70 war Gehlhaar Stockhausens Assistent und Mitglied des Stockhausen-Ensembles; letzteres begleitete er 1970 als Mitglied und Manager zum deutschen Pavillon der Expo in Osaka.
Ebenfalls 1970 gründete Gehlhaar zusammen mit Johannes Fritsch das Feedback-Studio und den Feedback-Verlag in Köln, 1973 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Es entstanden Klanginstallationen und Kompositionen, die elektronische Mittel miteinbezogen.
Bei den Darmstädter Ferienkursen 1974 und 1976 leitete Gehlhaar das Kompositionsstudio, er lehrte Komposition am Dartington College in England und übernahm dort 1976 die Leitung des elektronischen Studios. 1977 war er Composer-in-residence am NSW Conservatorium of Music in Sydney.
In mehreren längeren Forschungsaufenthalten am IRCAM in Paris arbeitete Gehlhaar ab 1979 an der Entwicklung des ersten akustischen Analogons zu einem Hologramm. Im Centre Européen pour la Recherche Musicale in Metz entstand 1980 die elektronische Komposition Sub Rosa. Unterstützt durch Stipendien des Art ...