Geburtstag: | |
Nation: | Schweiz |
von Lydia Jeschke
Thomas Kessler, geboren am 25. September 1937 in Zürich, studierte in Zürich und Paris Germanistik und Romanistik und an der Staatlichen Hochschule für Musik Berlin Komposition bei Heinz Friedrich Hartig, Boris Blacher und Ernst Pepping. 1965 gründete er in Berlin ein erstes eigenes Studio für elektronische Musik und trat bald darauf der ebenfalls seit 1965 bestehenden „Gruppe Neue Musik Berlin“ bei. Die GNM – ein Zusammenschluß von Komponisten, gegründet vor allem, um öffentliche Konzerte mit eigenen Stücken zu realisieren – ermöglichte Kessler in den folgenden Jahren Aufführungen seiner (kammermusikalischen) Werke; zugleich begegnete er dort Komponisten aus dem In- und Ausland, denen er – wie z.B. Luc Ferrari und Vinko Globokar – bis heute in Freundschaft verbunden ist.
Kessler wurde Leiter des Berliner „Electronic Beat Studios“ und musikalischer Leiter des Centre Universitaire International de Formation et de Recherches Dramatiques in Nancy; in Zürich und Berlin gab er Kurse für elektronische Musik. 1968–70 arbeitete Kessler mit einem eigenen, an Cornelius Cardews Londoner „Scratch Orchestra“ orientierten Improvisationsensemble aus Laien und Berufsmusikern. 1968 erhielt er den Kunstpreis für die junge Generation in Berlin.
Großen Erfolg hatte ...