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Nation: | Rumänien |
von Corneliu Dan Georgescu
Stand: 02.11.2016
Tiberiu Olah (sprich: Ólach), geboren am 2. Januar 1928 in Arpăşel, einem Dorf im Kreis Bihor in West-Transsylvanien. Er studierte 1946–49 in Cluj-Napoca am Konservatorium »Gheorghe Dima« bei Max Eisikovitz, Gheorghe Halmoş und Iuliu Mureşan, sodann 1949–54 am Moskauer Konservatorium »Pëtr Čajkovskij« bei Evgenij Messner, Dmitrij Rogal-Levickij und Evgenij Golubev. Studien für elektronische Musik betrieb er 1966 im Siemens-Studio München. 1966–71 nahm er an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil, wo mehrere seiner Kompositionen aufgeführt wurden. 1969–70 besuchte er als Gast des »Berliner Künstlerprogramms« West-Berlin und erhielt dort auch 1978 ein DAAD-Stipendium. 1978 wurde er in Musikwissenschaft promoviert unter Betreuung von Sigismund Toduţă mit der Arbeit Unele probleme în legătură cu timpul şi spaţiul muzical [Einige Probleme in Bezug auf die musikalische Zeit und den musikalischen Raum]. Sein beruflicher Werdegang führte ihn an die Bukarester Musikakademie, zuerst als Assistent (1954–58), dann als Lektor (1958–74), schließlich als Professor für Komposition (bis 2001).
Im Vergleich zu vielen seiner Generationskollegen zeigte sich Olah an theoretischen Debatten über das Musikschaffen nicht sehr interessiert. Seine relativ ...