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Nation: | China, Republik (Taiwan) |
von Schu-chi Lee
Stand: 15.03.2007
Hsu [Nachname] Tsang-houei [Vorname], geboren am 6. September 1929 im Kreis Zhanghua in Zentraltaiwan als Sohn eines Arztes. 1940–46 lebte Hsu in Japan, wo er 1940–42 ersten Geigenunterricht erhielt. Nachdem Japan in den 2. Weltkrieg eingetreten war, musste er in „kriegswichtigen“ Industriezweigen Zwangsarbeit leisten. 1946 kehrte er nach Taiwan zurück und studierte bis 1953 Musik an der National Taiwan Normal University in Taipei. Noch im Jahr 1953 ging er nach Paris, um sein Violinspiel bei Colette de Lioncourt zu vervollkommnen. 1956–59 studierte er an der Université de Paris-Sorbonne Musikgeschichte bei Jacques Chailley und Komposition bei André Jolivet; gleichzeitig belegte er den Analysekurs von Olivier Messiaen am Conservatoire National Supérieur de Paris. Wichtige Anregungen empfing er damals auch durch die – 1934 in Bonn angenommene – Dissertation „Musikgeschichte Chinas“ von Wang Guangqi (1892–1936).
Hsus erste gültige Komposition, Gequ Sishou [Vier Lieder] für Stimme und Klavier Nr. 1 (1956) auf Texte von Guo Morou, Xu Zhimo, Monique Manim und Hsu Tsang-houei entstand noch in Paris. Als er 1959 nach Taiwan zurückkehrte, hatte sich seine Kunst- und ...