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Nation: | Deutschland |
von Oliver Fraenzke
Stand: 15.07.2021
Walter Braunfels, geboren am 19. Dezember 1882 in Frankfurt am Main als Sohn des Romanisten und Juristen Ludwig Braunfels (1810–1885) und seiner Frau Helene, geborene Spohr, einer Großnichte des Komponisten Louis Spohr, die mit Franz Liszt und Clara Schumann bekannt war. Ersten Musikunterricht erhielt Walter von seiner Mutter; ab 1895 besuchte er das Hochʼsche Konservatorium, wo er Klavier bei James Kwast und Musiktheorie bei Ivan Knorr lernte. In München studierte er ab April 1901 zwei Semester lang Jura, anschließend ein Semester in Kiel. Tief beeindruckt von einer Aufführung von Wagners »Tristan und Isolde« unter der Leitung des Bruckner-Schülers Felix Mottl wandte er sich erneut der Musik zu. Im Sept. 1902 übersiedelte er nach Wien, wo er die Klavierklasse von Theodor Leschetizky besuchte und Unterricht in Musiktheorie bei Karl Nawratil nahm. Im Jahr darauf zog Braunfels wieder nach München, um an der Königlichen Musikschule Komposition bei Ludwig Thuille zu studieren. Als Korrepetitor arbeitete er gleichzeitig an der Oper unter Felix Mottl, der auf diese Weise zu seinem prägendsten Lehrer wurde.
1909 gelang in Stuttgart ein erster Durchbruch als Opernkomponist mit ...