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Nation: | Deutschland |
von Peter-Michael Riehm
Walther Erbacher, geboren am 18. August 1940 in Karlsruhe, wo er an der Hochschule für Musik Musiktheorie und Komposition sowie Musikwissenschaft an der Universität studierte. Seine Studien beendete er 1967 mit der Staatlichen Prüfung in Musiktheorie und der Künstlerischen Reifeprüfung in Komposition. Zu den ihn damals prägenden Persönlichkeiten zählten vor allem sein Kompositionslehrer Jacques Wildberger, dessen klare Systematik Erbachers Denken sehr entgegenkam, sowie die Musikhistoriker Gerhard Nestler und Walter Kolneder.
Nach seinen Studien wurde Erbacher als Schulmusiker in den gymnasialen Dienst übernommen. Dazu kamen Aufgaben als Musikjournalist bei Presse und Rundfunk sowie eine Assistentenstelle am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Karlsruhe (1970–74); im Lehrauftrag lehrt(e) Erbacher Musiktheorie an den Musikhochschulen in Stuttgart (1974–86) und Karlsruhe (seit 1971).
Mit eigenen Kompositionen reüssierte Erbacher in den 1960er-Jahren bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt, deren mehrmaliger Stipendiat er war und wo er – ebenso wie bei den Donaueschinger Musiktagen – durch Begegnungen mit zeitgenössischen Komponisten wertvolle Anregungen erhielt. 1969 kam es während der „Kölner Tage für Neue Musik“ zu einer Zusammenarbeit mit Mauricio Kagel, aus welcher der vom WDR produzierte experimentelle Fernsehfilm Musik ...