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Nation: | Finnland |
von Erkki Salmenhaara
Yrjö Kilpinen, geboren am 4.Februar 1892 in Helsinki. Er studierte sporadisch am Musikinstitut zu Helsinki 1908–09, 1911–12 und 1916–17 unter Erik Furuhjelm und in Wien 1910–11 (Josef Hofmann, Richard Heuberger) und Berlin 1913–14 (Paul Juon, Otto Taubmann). Wichtiger als seine Klavier- und Kontrapunktstudien war, daß er sich mit der deutschen Liedtradition vertraut machte. Er lieh aus Musikbibliotheken Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Wolf und studierte sie. Sein ganzes Leben war er als freier Tonsetzer tätig und verbrachte längere Zeitspannen in nordischen Ländern und in Mitteleuropa, besonders in Deutschland. 1918 heiratete er die Pianistin Margaret Kilpinen (geb. Alfthan, 1896–1965), die als kompetente Klavierbegleiterin der Lieder ihres Gatten in Finnland, Skandinavien, Mitteleuropa und England öffentlich auftrat.
Die ersten Kilpinens Liedern gewidmeten Konzerte gab es in Helsinki 1923 und 1925, und schon 1919 hatte der führende Kritiker Evert Katila eine Reihe von ausführlichen Schriften über sein Liedschaffen veröffentlicht. Eine entscheidende Bedeutung für die Durchsetzung des Werks hatten einige berühmte Gesangskünstler, so der finnische Bariton Helge Lindberg in Wien 1927, der deutsche Bariton Gerhard Hüsch in Köln 1931 und Berlin 1934 und ...