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Nation: | Österreich |
von Marianne Baltl und Axel Ruckaberle
Stand: 01.03.2007
Mit „Aus“ (1989) anfangen, beim Ende ansetzen: Das ist beinahe programmatisch für das literarische Vorgehen Alois Hotschnigs, für den, nicht nur in seiner ersten Erzählung, das psychische oder physische ‚Aus‘ seiner Figuren zum Movens des Schreibens wird.
Nach der Publikation kürzerer Prosatexte und einiger Gedichte in größeren Zeitungen wurde Hotschnig nach seinem Erstling „Aus“ sehr schnell der Respekt der Literaturkritiker zuteil. „Aus“ ist die in der österreichischen Provinz, in Amlach, angesiedelte Geschichte eines Vater-Sohn-Konflikts. Die Erzählung reiht sich in das Genre realistischer, kritischer „Heimatliteratur“ ein und steht in der Tradition von Franz Innerhofer und Josef Winkler, die mit der Destruktion des heimelig-gemütlichen Heimatromans die Destruktion und Deformation der Menschen transparent machten.