„Auf dem Weg nach Messara“ lautet der Titel des ersten, 2002 erschienenen Romans des Journalisten und Autors Andreas Schäfer, von dem der Klappentext vor allem mitteilt, er sei deutsch-griechischer Herkunft. Dies gilt auch für Schäfers Erzählerfigur, und der Ort der Handlung ist Griechenland.
In Messara ist der alte Panajotis verstorben, seine Tochter Dimitra, die als Innenarchitektin in Deutschland wie in Griechenland arbeitet, war bei ihm. Panajotisʼ ebenfalls in Deutschland lebenden Söhne Jorgos und Makis, Letzterer mit seiner deutschen Frau Heinke, und der Enkel Marko, Dimitras Sohn, der in Berlin ein Studium aufgegeben hat und als Teilhaber bei einem Kurierdienst arbeitet, reisen zur Beerdigung nach Nordgriechenland. Marko, der Ich-Erzähler des Romans, ahnt schon während seiner Anreise, „dass nach Panajotisʼ Tod noch etwas anderes geschehen könnte, was nicht mehr rückgängig zu machen ist“.
Was der 27-Jährige von der Reise, von der Ankunft und der Begegnung der Familienmitglieder im Häuschen des Großvaters, von den Vorbereitungen der Bestattungsfeier und der Beerdigung selbst erzählt und woran er sich während dieser Zeitspanne erinnert – Familiengeschichten, gemeinsame Urlaube im Strandhaus am griechischen Ferienort –, alles deutet von Anfang an und ...