Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Karl Riha (E) und Nicolai Riedel (B)
Stand: 01.03.2009
1976, zum 50. Geburtstag Christa Reinigs, gab der Verlag Eremiten-Presse ein Gratulationsbuch mit Texten befreundeter Autoren und mit Zeichnungen und Grafiken befreundeter Künstler heraus, darunter so unterschiedliche Geister wie Ilse Aichinger, Hilde Domin und Friederike Mayröcker, Wolfgang Weyrauch, Ernst Meister, Max von der Grün, Jürgen Becker, Peter O. Chotjewitz und Ernst Jandl oder Bele Bachem, HAP Grieshaber, Günter Bruno Fuchs (als Holzschneider) und Bernhard Jäger: und doch lassen sich alle, welche Richtungen der Literatur oder Malerei sich immer mit ihrem Namen verbinden, in einen meist recht konkreten Werk-Bezug setzen. Unter den Gratulanten fehlen, weil kurz zuvor verstorben, V. O. Stomps, der Gründer der Eremiten-Presse, und Wolfgang Maier, der 1963 den ersten größeren Essay über Christa Reinig geschrieben hat.
Die ersten literarischen Entwürfe Christa Reinigs datieren zurück in die Jahre gegen Ende des Zweiten Weltkriegs; als ganz junge Autorin gehörte sie nach 1948 mit Gedichten zu den Mitarbeitern der satirischen DDR-Zeitschrift „Ulenspiegel“. Andere Gedichte erschienen in Anthologien; die erste, 1951 in „Neue deutsche Erzähler“ ...