Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Herbert Glossner
Stand: 15.02.2021
„(…) ist er nun Zeichner oder Dichter, das eine mehr, das andere auch, oder beides zur Hälfte?“ fragt Christoph Meckel in seiner „Totenrede“ für Günter Bruno Fuchs. Er selbst musste sich diese Frage immer wieder gefallen lassen, doch hat er sie schon beantwortet, in ärgerlicher Replik auf einen Klappentextvorschlag zu seiner „Werkauswahl“, in der ersten Auflage eben dort als Klappentext zu lesen: „Von der Grafik kommend: völlig falsche Behauptung. Ich habe von Anfang an Grafik und Literatur gleichzeitig gemacht.“ So ließen sich auch seitenlang die mannigfachen Korrespondenzen von Meckels grafischem Werk – das in selbstständigen Zyklen, in Einzelblättern zu eigenen Texten und Arbeiten anderer Autoren vorliegt – mit seiner Lyrik, Prosa und Essayistik aufführen; am augenfälligsten darin der ‚Fisch‘: Der erste große Grafik-Zyklus, laut Meckel „in der Bildersprache geschrieben“, erzählt die Geschichte von „Moël“ und seinem Fisch (1959). Eines der ersten veröffentlichten Gedichte heißt: „Goldfisch“:
Die ...