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Nation: | Deutschland |
von Walter Helmut Fritz (E) und Rainer Gerlach (B)
Hans Jürgen Fröhlich hat seinen Weg begonnen mit der Münchhauseniade „Aber egal! Abenteuer und Meinungen des Ephraim Lechberger aus Wilna, mitgeteilt einem schweigenden Zuhörer im Gasthaus ,Zum Leviathan‘“ und der Erzählung „Die Woreks“ (beide 1963). Es folgten mehrere Hörspiele und 1967 der Roman „Tandelkeller“.
Es ist das Ineinander von Stimmen, das Auseinanderhervorgehen von Stimmen, das Neben- und Miteinander von Stimmen, das einen bei der Lektüre dieses Buches unter anderem beschäftigt, es ist die Art und Weise, wie Fröhlich ein Stimmen-Ballett entstehen läßt, das er in Bewegung hält durch Unruhe, Weiterfragen, durch den Wunsch, bestimmte Schematisierungen in den Bereichen von Vorstellung und Handlung hinter sich zu lassen.
Ferner konzentriert er die Aufmerksamkeit des Lesers dadurch, daß er zwar erzählt, zugleich aber ein ganzes Feld möglicher Schreibweisen vorführt, bis hin zu Reihungen, die Gedichtcharakter haben; etwa wenn der Mann zu seiner Frau sagt: