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Nation: | Deutschland |
von Dirk Engelhardt (E) und Bruno H. Weder (B)
Stand: 01.06.2006
Herbert Rosendorfer gehörte zu den wenigen zeitgenössischen Autoren, denen es gelang, stilsicher und mit Witz zu schreiben, ohne ins Banale zu gleiten. Etwas am Rande des Literaturbetriebs besetzte er eine Nische, in der er literarischen Anspruch mit großem Unterhaltungswert kombinierte. Das umfangreiche Werk umfasst dabei nahezu alle literarischen Genres von autobiografischer Prosa über Romane, Erzählungen, Essays, einer Biografie bis hin zu Theaterstücken. Rosendorfer orientierte sich dabei wechselnd an den verschiedensten literarischen Traditionen und Techniken, derer er sich mit viel Geschick bediente. Im Falle seines Romandebüts „Der Ruinenbaumeister“ von 1969 gelingt es ihm, (früh-)romantisches, zum Beispiel an E.T. A. Hoffmann erinnerndes Erzählen für sich fruchtbar zu machen.