Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Hannes Schwenger
Stand: 01.03.2010
Trotz seiner Vielzahl von Veröffentlichungen – vor allem Herausgaben der unterschiedlichsten Art – hat Manfred Bosch kaum literarische Beachtung gefunden, bis er sich mit der Hinwendung zur Region Ruf und Anerkennung in seiner Wahlheimat am Bodensee erwarb. Seine wenigen lyrischen Arbeiten sind in Kleinstauflagen, meist bei Handpressen, verstreut erschienen; seine im Selbstverlag erschienenen Mundartgedichte erreichten zwar zahlreiche Auflagen, aber nicht die Öffentlichkeit der großen Feuilletons und die Aufmerksamkeit größerer Lektorate. Dagegen hat Bosch nicht selten die Aufmerksamkeit seiner Autorenkollegen (als Mundartdichter zum Beispiel bei Hans Haid, Ludwig Harig und Fitzgerald Kusz, als Erzähler bei August Kühn) gefunden und 1978 mit dem Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen erstmals auch eine öffentliche Anerkennung erfahren. Sein Prosadebüt gab er 1978 mit dem kleinen Roman „Der Zugang“, den er zusammen mit Erzählungen von Joachim Hossfeld unter dem Buchtitel „Geschichten aus der Provinz“ veröffentlichte.
Seine literarische ist von seiner journalistischen Produktion nicht zu trennen: Manfred Bosch ist ein Aufklärer, der sich der verschiedenen Formen und Medien bedient. Seine literarische Entwicklung führt von der „konkreten poesie“ – so zugleich der Titel seines zweiten Gedichtbands (1970) – über ...