Alfred Kubin

Alfred Kubin

Alfred (Leopold Isidor) Kubin, geboren am 10. 4. 1877 in Leitmeritz/Nordböhmen (heute Litoměřice), gestorben am 20. 8. 1959 in Zwickledt.

Der Vater, ein Landvermesser, arbeitet in Dalmatien. 1879 Umzug nach Salzburg und Rückkehr des Vaters. 1883 Umzug nach Zell am See und Einschulung. 1887 Tod der Mutter; ein Jahr später Tod der Stiefmutter, einer Schwester der Mutter. Kubin versagt im Gymnasium, schließt 1891 die Gemeindeschule im Zell am See ab. Er bricht sowohl 1892 die Lehre an der Staatsgewerbeschule in Salzburg als auch 1896 die Fotografenlehre bei dem Onkel Alois Beer in Klagenfurt ab, erleidet 1897 beim Militär nach nur drei Wochen Dienst einen Nervenzusammenbruch und erholt sich anschließend in Zell am See beim Vater und dessen dritter Frau. 1898 geht Kubin mithilfe einer Erbschaft nach München, besucht dort zunächst die private Zeichenschule von Ludwig Schmidt-Reutte, ab Mai 1899 dann die Klasse von Nikolaus Gysis an der Akademie der Bildenden Künste, allerdings nur sporadisch. Beginnt gleichzeitig zu zeichnen; bis 1904 entstehen etwa hundert Blätter. Heiratet im Herbst 1904 die Schwester des mit ihm befreundeten Schriftstellers Oscar A.H. Schmitz, ...