Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Roland Stark
Stand: 15.07.2013
Anita Albus, geboren als Anita Fleitmann am 9. 10. 1942 in München, lebt dort und in Burgund.
Zunächst in Wolfratshausen, ab 1950 in Oerlinghausen, ab 1956 in Iserlohn aufgewachsen. 1960–64 Studium der freien und angewandten Grafik an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen. Albus verlässt die Hochschule mit dem Empfinden, dass ihr Interesse eher Literatur und Politik gelte als der Malerei, eine Einschätzung, die sich ebenso bestätigen wie auflösen wird. Rückkehr nach München, wo sie 1967 dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund beitritt und sich an der Gründung eines antiautoritären Kindergartens beteiligt. Gleichzeitig Publikation programmatischer Texte, u.a. in den Anthologien »Befreiung des Alltags« (München 1970) und »Maskulin, feminin« (München 1972). 1969 wendet sich Albus von der Studentenbewegung ab und der Malerei zu. Angeregt durch das Studium illuminierter Handschriften in der Bayerischen Staatsbibliothek beginnt sie, auf Pergament zu malen. Zugleich entstehen literarische Betrachtungen und Essays zu mittelalterlicher Kunst. Das erste Bilderbuch ist zunächst rein familiär für die Tochter Franziska gedacht. Bekanntschaft mit Elisabeth Borchers, die das Buch »Der Himmel ist mein Hut, die Erde ist mein Schuh«, von den vorgelegten Bildern fasziniert, 1973 im Insel ...