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Nation: | Deutschland |
von Barbara von Korff Schmising
Stand: 31.05.2016
Ursula Kirchberg, geboren am 6. 5. 1938 in Ahrensburg, lebt in Hamburg.
1957–61 Studium an der Werkkunstschule Hamburg, damals auch noch »Meisterschule für Mode«, in den Fächern Zeichnen, Malerei und Typografie, u.a. bei Wilhelm M. Busch, der Kirchberg nachhaltig prägt und gezielt fördert. 1962 Studienaufenthalt in Amsterdam. Ab 1961 Gestaltung von Titelbildern und Illustrationen zu Reiseführern des Marion von Schröder Verlages, Hamburg. Zudem Schwarz-Weiß- und Buntstiftzeichnungen sowie Aquarelle zu Schul- und Sachbüchern, später auch zu eigenen Texten, z.B. über den Hamburger Hafen (»Käptʼn Hein und der Klabautermann«, 1979). 1967 entsteht in Collage- und Reißtechnik ihr erstes Bilderbuch »Die alte Linde Gundula«. Einjähriger Aufenthalt in der Villa Massimo, Rom, wo 1968 »Der kleine Häwelmann« (1970) entsteht, ebenfalls mit Illustrationen aus gerissenem Seidenpapier. Kirchbergs Beherrschung vielfältiger Illustrationstechniken zeigen die Bildgeschichten »Dagobert« (1970; mit raumgreifenden, kräftigen Farbflächen und sichtbar locker aufgelegten Kreidestrichen) und »Onkel Ede hat einen Schnurrbart« (1971; mit geschnittener Collage, vorwiegend aus Pack- und bedrucktem Zeitschriftenpapier). Ab 1970 intensive Zusammenarbeit mit Christa Spangenberg, Ellermann Verlag, für den Kirchberg sozial engagierte und problemorientierte Themen aufgreift, z.B. die Ausländerthematik in »Selim und Susanne« (1978) ...