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Nation: | Deutschland |
von Anke Humpeneder-Graf
Stand: 01.06.2014
Willi Geiger, geboren am 27. 8. 1878 in Schönbrunn bei Landshut, gestorben am 1. 2. 1971 in München.
Aufgewachsen als Sohn einer Lehrerfamilie, macht Geiger nach dem Abschluss der Realschule in Landshut eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule München (ab 1897), dann am Polytechnikum (1900–02) und studiert anschließend (bis 1905) an der Akademie der Bildenden Künste München Malerei bei Franz von Stuck und Radierung bei Peter Halm. In dieser Zeit entstehen erste Zeichnungs- und Radierfolgen wie »Seele« (1903) und »Liebe« (1904), für die Geiger mit dem Graf-Schack-Preis ausgezeichnet wird, der ihm eine zweijährige Reise nach Italien und Spanien ermöglicht. Besonders die spanischen Erfahrungen beeinflussen seine Arbeit nachhaltig. Ab 1907 beschäftigt sich Geiger als freischaffender Grafiker in München vor allem mit Exlibris, mit welchen er sich einen überregionalen Ruf erwirbt. Dazu kommen eigene Mappenwerke, Buchillustrationen und zahlreiche Beiträge für Zeitschriften. 1909 Villa-Romana-Preis; Aufenthalt in Florenz. 1911 Umzug nach Berlin. In mehreren Radier- und Lithografie-Zyklen beschäftigt sich Geiger mit dem Stierkampf. 1912 und 1923–25 längere Aufenthalte in Spanien. 1914 Publikation von der deutschen Kriegseuphorie verpflichteten Serien zum Kampfgeschehen. Kriegsdienst in Frankreich. Vermehrt Beschäftigung mit ...