Abdel Karim Abdel Sattar al Cheikhaly wurde 1937 in Bagdad geboren. Politisch betätigte er sich schon in der Zeit der Monarchie im Irak und wurde wegen Agitation gegen das Königshaus verfolgt. Von 1960 bis 1963, d.h. während der Periode der Diktatur des Generals Kassem, lebte er als politischer Emigrant in Kairo. Nach dem Sturz der Regierung Kassem kehrte er nach Bagdad zurück und wurde zum Assistenten des Militärattachés im Libanon ernannt. In der am 31. 7. 1968 gebildeten irakischen Regierung wurde er Außenminister. Als solcher nahm er an der Arbeit der 23. UNO-Vollversammlung teil, besuchte eine Anzahl arabischer und anderer Länder. Vom 20. bis zum 25. März 1969 weilte er auf Einladung des sowjetischen Außenministers, Andrej Gromyko, als Gast der Sowjetregierung in Moskau.

Das irakische Regime vollzog in den letzten Monaten eine erkennbare Annäherung an den Ostblock insbesondere als Folge der kompromißlosen Unterstützung der arabischen Position im Konflikt mit Israel. Auf dieser Linie lag auch der Besuch Ch.s vom 25.-31. 3. 1969 in Ostberlin, dessen Folge die offizielle staatliche Anerkennung der DDR am 30. April ...

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