Adolf Butenandt
deutscher Chemiker; Nobelpreis (Chemie) 1939; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 24. März 1903 Lehe/Bremerhaven |
Todestag: | 18. Januar 1995 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. März 1903 Lehe/Bremerhaven |
Todestag: | 18. Januar 1995 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/1995 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 13/2005
Adolf Butenandt, ev., stammte aus Lehe, das heute ein Teil von Bremerhaven ist. Sein Großvater und sein Urgroßvater waren Kupferschmiede, sein Vater Kaufmann.
Er besuchte die Lessing-Oberrealschule in seiner Heimatstadt bis zum Abitur (1921) und begann mit einem Studium der Chemie in Marburg. Schon bald merkte er, daß ihn die Chemie nur in ihrer Beziehung zur Biologie wirklich fesselte. Deshalb widmete er sich nun auch dem Studium der Biologie und ging 1924 nach Göttingen, wo er am Allgemeinen Chemischen Universitätslaboratorium unter Adolf Windaus arbeitete, bei ihm 1927 zum Dr. phil. promovierte und 1927-1930 dessen Assistent wurde (Windaus erhielt 1928 den Nobelpreis für Chemie).
1931 habilitierte sich B. in Göttingen als Privatdozent für biologische Chemie, leitete hier 1931-1933 die organische und biochemische Abteilung des Chemischen Instituts in Göttingen und führte die ersten Untersuchungen über die Sexualhormone durch. 1929 wurde von B. das Östron, das erste weibliche Sexualhormon, ...