Albert Drach
österreichischer Jurist und Schriftsteller; Dr. jur.Geburtstag: | 17. Dezember 1902 Wien |
Todestag: | 27. März 1995 Mödling bei Wien |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 17. Dezember 1902 Wien |
Todestag: | 27. März 1995 Mödling bei Wien |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 18/1995 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 04/2019
Albert Drach entstammte einer bürgerlichen jüdischen Familie. Sein Vater, Wilhelm Drach, war Gymnasialprofessor für Mathematik und Physik in Wien und später Vorstand der Österreichischen Länderbank. D. wuchs auf dem Familiengut, dem "Drachhof" in Mödling bei Wien, auf.
D. besuchte in Wien das Akademische Gymnasium und studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften. Mit den juristischen Staatsexamen und der Promotion zum Dr. jur. schloß D. die akademische Ausbildung ab.
In Mödling eröffnete D. eine Anwaltspraxis. Schon vor dem "Anschluß" Österreichs 1938 war er, der Mandanten gegen die Nationalsozialisten verteidigte, Repressalien ausgesetzt. Nach dem "Anschluß" floh D. am 25. Okt. 1938 über Jugoslawien und Paris nach Südfrankreich. Auch dort war bald nur noch ein "Vegetieren auf Widerruf" möglich, wie D. seine bedrohte Emigranten-Existenz in dem autobiographischen Bericht "Unsentimentale Reise" (1988) beschrieb. In einem Gebirgsdorf bei Nizza blieb er bis zur Landung der ...