Als erster sowjetischer Fußballer wechselte Alexander Sawarow (andere Schreibweise: Zavarov) zu Beginn der Spielzeit 1988/89 in die italienische Liga. Der Mittelfeldmotor von Dynamo Kiew und der Nationalmannschaft unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei Juventus Turin, nachdem sich der Verein monatelang um den 27fachen Nationalspieler bemüht hatte.
Der 1,70 m große gebürtige Ukrainer ist ein vielseitiger Fußballer mit ausgezeichneter Technik, guter Übersicht, Spielverständnis und Kraft für 90 Minuten. Sawarow ist zudem laufstark, schnell, verfügt beidfüßig über einen harten, präzisen Schuß und kann im Alleingang jede Abwehr ausspielen. Allerdings ist er durch konsequente Manndeckung leicht aus dem Rhythmus zu bringen. Eine andere Schwäche, eklatante Mängel bei der Chancenverwertung, konnte er unter Trainer Lobanowski weitgehend beheben.
Sawarow, verheiratet und Vater eines Sohnes, der ebenfalls Alexander heißt, offenbarte vor Beginn seines Italien-Engagements der Regierungszeitung "Istwestija", daß er der wohl am schlechtesten bezahlte Profi in Italien sei. Von dem Gehalt, mit dem Juventus seine Leistungen vergütet, darf er ...