Als Alexander Wieczerzak am 30. August 2017 in Budapest Judo-Weltmeister im Halbmittelgewicht (bis 81 kg) wurde, war dies der erste deutsche WM-Titel seit 2003 und größter Erfolg deutscher Judoka seit Ole Bischofs Olympiasieg 2008. Bundestrainer Richard Trautmann lobte: "Er hat alles richtig gemacht. Er ist ein Athlet mit unglaublichen Fähigkeiten und war top vorbereitet, aber entscheidend ist, dass er heute sehr stark im Kopf war" (www.spiegel.de, 31.8.2017). Schon 2010 hatte Wieczerzak WM-Gold bei den Junioren gewonnen, und galt als potenzieller Nachfolger der Olympiasieger in diesem Limit, Frank Wienecke (1984), Bischof (2008) und von 2003-Weltchampion Florian Wanner. "Mein Ziel war immer, das auch bei den Männern zu schaffen" (Hbg. Abl., 7.10.2017), sagte er. Nach dem "Seuchenjahr 2016" (ebd.) mit Krankheiten, Verletzungen und verpasster Rio-Teilnahme war WM-Gold "das glanzvolle Ende einer langen Leidenszeit" (Stgt. N., 1.9.2017).
Laufbahn
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