Der Kasache Alexander Winokurow (int. Schreibweise Vinokourov) zählte zu Beginn der 2000er Jahre zu den erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Radprofis der Welt. Nachdem der Allrounder - im Jahr 2000 Silbermedaillengewinner beim Olympischen Straßenrennen - jahrelang als Helfer bei Telekom bzw. T-Mobile für Jan Ullrich gearbeitet hatte, durfte er bei der Tour de France 2003 erstmals "auf eigene Kappe" fahren und wurde Dritter. Im Jahr 2007 wurde Winokurow bei der Tour de France des Fremdblutdopings überführt. Der Kasache, der die Vorwürfe hartnäckig bestritt, kehrte nach einer zweijährigen Sperre 2009 ins Peleton zurück, begleitet von kritischen Stimmen ("… und ewig radelt der Betrüger", schrieb etwa DIE WELT, 6.8.2009), auch weil sein Team immer wieder unter Dopingverdacht stand. Dennoch gewann er 2012 olympisches Gold im Straßenrennen, beendete daraufhin seine Karriere und wechselte ins Management des kasachischen Rennstalls Astana. "Alexander der Dubiose...