Mit ihrem Sieg im Gesamtweltcup und dem Gewinn von zwei WM-Goldmedaillen im selben Jahr hatte Alexandra Meissnitzer 1999 den großen Durchbruch geschafft, nachdem sie von verschiedenen Seiten, vor allem von den österreichischen Medien, schon als "ewiges Talent" abgestempelt worden war. Schien angesichts ihrer Dominanz und ihres stark ausgeprägten Siegeswillens schon eine neue Ära im Damen-Weltcup zu beginnen, so wurde die Salzburgerin gleich zu Beginn der folgenden Saison jäh gestoppt, als sie sich bei einem Trainingssturz in Lake Louise schwere Verletzungen im linken Knie zuzog. Der Weg zurück gestaltete sich für die ehrgeizige Sportlerin extrem schwierig, aber im Olympiawinter 2001/02 erreichte sie wieder Spitzenplätze. In Salt Lake City verpasste sie Olympiamedaillen zwar noch knapp, dafür krönte sie 2003 ihr Comeback in St. Moritz als WM-Zweite ("Dieses Silber glänzt wie Gold", SportWoche, 10.2.2003). Fortan gehörte sie wieder zur absoluten Elite, feierte ihre Weltcupsiege 13 und 14 und holte sich acht Jahre nach ...