"Er springt so hoch wie sonst keiner - jetzt stürzte er ab", beschrieb Bild am 12. Juni 1999 die "Berg- und Talfahrt" der ungewöhnlichen Karriere Alexej Jagudins. Innerhalb weniger Jahre gelang dem Russen der Sprung an die Spitze der weltbesten Eiskunstläufer mit Siegen bei Welt- und Europameisterschaften, doch der junge Mann aus einfachen Verhältnissen verkraftete den plötzlichen Ruhm und Reichtum nicht: 1999 mußte der erst 19jährige Weltmeister nach Ausschreitungen im Vollrausch in eine Entziehungsklinik eingeliefert werden.
Laufbahn
Alexej Jagudin wurde 1980 in St. Petersburg geboren, als es noch Leningrad hieß. In der Hochburg des Eiskunstlaufs kam er bereits mit vier Jahren zum Sport und erhielt seine ersten Lektionen auf dem Eis beim Yubileyny Sport Club. Schon früh erkannten die Trainer die außergewöhnliche Begabung des sprungbegeisterten Schülers. Bereits im Alter von knapp vierzehn Jahren beteiligte er sich erstmals an den Junioren-Weltmeisterschaften und belegte Rang vier. Bei den russischen Landesmeisterschaften durfte er ...