Alexei Pawlowitsch Pawlow wurde im Jahre 1905 oder 1906 geboren. Als junger Mensch wuchs er in den werdenden bolschewistischen Staat hinein, studierte Rechtswissenschaften und wurde in den 30iger Jahren Professor für Völkerrecht in Moskau. Im Jahre 1939 berief ihn Molotow zum Leiter der Rechtsabteilung des Aussenkommissariats. Kurz nach Ende des 2. Weltkriegs übernahm P. die Europa-Abteilung des Aussenministeriums in Moskau, um schon ein Jahr später als Botschafter nach Brüssel zu gehen.

Im Jahre 1948 entsandte ihn seine Regierung als Vertreter der Sowjetunion in die UNO-Kommission für Menschenrechte. Ende April 1950 wurde P. aus Brüssel nach Moskau zurückberufen und zum stellvertretenden Aussenminister ernannt, löste aber schon wenige Tage später Botschafter Bogomolow in Paris ab.

In Paris trat P. äusserst zurückhaltend auf, doch wurde allgemein angenommen, dass P. als geschickter Diplomat zu werten und sein Einfluss nicht zu unterschätzen sei.

Im Zuge der Umbesetzungen der diplomatischen Aussenposten im Zusammenhang mit den Vorgängen nach Stalins Tod trat P. Anfang Juli 1953 von seinem Amt zurück und übergab die Leitung der sowjetischen diplomatischen Vertretung an den noch verhältnismässig unbekannten Diplomaten Winogradow.

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