Alfred (Fredy) Bickel war einer der ganz großen Spieler seiner Epoche und fraglos einer der besten Schweizer Fußballer aller Zeiten. Der Stürmer, für den Schweizer Fachjournalisten Walter Lutz verkörpert er "ein stolzes Kapitel Fußballgeschichte", drückte seinem Verein Grasshopper Zürich und der Nationalmannschaft jahrzehntelang seinen Stempel auf und genoss - 71facher Nationalspieler und zweifacher WM-Teilnehmer - auch international Anerkennung und Wertschätzung. Eine womöglich noch erfolgreichere Karriere Bickels, der von einem Züricher Vorortklub zu den Grasshoppers wechselte und den Verein danach nie wieder verließ, verhinderte der Zweite Weltkrieg. In einem Porträt hieß es einmal, Bickels Karriere sei vor allem durch drei Prinzipien geprägt worden: Fußballkunst, Leistungskonstanz und Treue (FIFA Magazin Nr. 23, Juni 1991).
Laufbahn
Alfred Bickel begann beim Züricher Vorortsklub SV Seebach mit dem Fußball, sein Förderer und Entdecker war hier der Deutsche Helmuth Kunz. Sein Vater, der vom Fußball nichts hielt und den Filius lieber als Radrennfahrer gesehen hätte, erfuhr erst vom sportlichen Treiben ...