Alfred Herrhausen
deutscher Bankmanager; Dr. rer. pol.Geburtstag: | 30. Januar 1930 Essen |
Todestag: | 30. November 1989 Bad Homburg (Attentat) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 30. Januar 1930 Essen |
Todestag: | 30. November 1989 Bad Homburg (Attentat) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 02/1990 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 20/2020
Alfred Herrhausen war der Sohn eines Vermessungsingenieurs der Ruhrgas AG und wuchs in relativ einfachen Verhältnissen auf. Sein Großvater war in Essen noch Metzgermeister gewesen.
Während des Krieges besuchte H. eine Begabtenschule der NS-Zeit (sog. Napola) in Feldafing/Bayern. Er wollte ursprünglich Lehrer werden und begeisterte sich unter dem Einfluß eines katholischen Geistlichen für Philosophie, fand dann aber nach dem Krieg keinen geeigneten Studienplatz und studierte statt dessen Betriebs- und Volkswirtschaft in Köln. Dessenungeachtet blieb er seiner Neigung zur Philosophie lebenslang treu. Zum Vorbild wurde ihm insbesondere Karl Poppers Prinzip der permanenten Selbstkorrektur, auch glaubte er wie Teilhard de Chardin an die Aufwärtsentwicklung der Menschheit. 1952, als Zweiundzwanzigjähriger, schloß er sein Studium mit dem Diplomkaufmann ab. Bei Theodor Wessels promovierte er mit einer Arbeit über "Grenznutzen als Bestandteil des Marginalprinzips" zum Dr. rer. pol.
Seine Berufskarriere begann H. 1952 als Direktionsassistent bei der Ruhrgas AG. 1955 wechselte er zu den ...