Alfred Zehnder war der Sohn eines in Moskau lebenden schweizerischen Kaufmanns. Er wuchs dort auch auf und hat in Moskau noch die höhere Schule besucht. Nach der Flucht wegen der Revolution studierte er an den Universitäten Zürich und Hamburg Volks- und Staatswissenschaften und promovierte zum Dr.rer.pol.

Nachdem er von 1922-25 in der Privatindustrie in Zürich tätig gewesen war, trat er 1925 in den diplomatischen Dienst der Eidgenossenschaft ein. Bis 1934 wirkte er am Schweizer Konsulat in Sofia und war anschließend dort bis 1938 schweizerischer Geschäftsträger. Danach wurde er in der gleichen Eigenschaft 1938 nach Ankara versetzt. 1941 berief man ihn in die Handelsabteilung der Zentrale in Bern zurück, um ihn 1942 als Legationsrat nach Berlin zu entsenden, wo er das Inferno der Zerstörung Berlins, das Ende des Dritten Reiches und den Einmarsch der Roten Armee erlebt hat. Nur mit einem kleinen Stab war er in Berlin geblieben, wurde dann von den Sowjets nach Moskau evakuiert und kehrte schließlich auf abenteuerlichen Wegen in die Heimat zurück.

1946 ...

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