Ali Suat H. Ürgüplü
türkischer Politiker; Ministerpräsident (1965)Geburtstag: | 13. August 1903 Ürgüp |
Todestag: | 26. Dezember 1981 Istanbul |
Nation: | Türkei |
Geburtstag: | 13. August 1903 Ürgüp |
Todestag: | 26. Dezember 1981 Istanbul |
Nation: | Türkei |
Internationales Biographisches Archiv 15/1982 vom
Ali Suat Hayri Ürgüplü stammte aus dem Dorf Ürgüp bei Kayseri und war Sohn eines ehemaligen hohen religiösen Würdenträgers im Ottomanischen Reich. Er erhielt seine Schulausbildung an einer englischen Schule in Istanbul und studierte dann Jura an der Universität Istanbul. 1926 promovierte er zum Dr. jur.
Nach privater juristischer Tätigkeit war er von 1926-29 zunächst türkischer Sekretär beim Internationalen Schiedsgericht, das nach dem Vertrag von Lausanne (Meerengenvertrag) errichtet worden war. In den Jahren 1929-32 war er Richter am Handelsgerichtshof in Istanbul und betrieb dann von 1932-39 dort eine eigene Anwaltspraxis.
Seine politische Laufbahn begann er als Deputierter von Kayseri in den Jahren 1939-42. Danach war er Führer der Volkspartei, Sektion Istanbul, von 1942-1943. Von 1943-46 gehörte er als Minister für Zoll- und Monopolwesen der Regierung an und saß - 1943 erneut für den Distrikt Kayseri gewählt - lange Jahre als Abgeordneter im türkischen Parlament. Er hatte später die Republikanische Volkspartei verlassen und beteiligte sich an der Gründung der Demokratischen Partei. Ende der vierziger Jahre vertrat ...