Mit Amelie Kober beendete 2019 eine der erfolgreichsten deutschen Snowboarderinnen ihre Karriere. Bereits 2006 sorgte sie als 18-Jährige mit dem Gewinn von Olympia-Silber für eine der großen Überraschungen bei den Winterspielen in Turin. Es folgten drei Medaillen bei Weltmeisterschaften und 2014 Olympia-Bronze. Dazu feierte die als "Aushängeschild, Medaillenbank und Zugpferd für den kleinen Verband Snowboard Germany" umschriebene Kober (Münchner Merkur, 10./11.8.2019) zwölf Weltcupsiege und gewann 2009 die Gesamtwertung.
Laufbahn
Frühzeitiger Umstieg auf das SnowboardDie aus Oberbayern stammende Amelie Kober begann im Alter von drei Jahren mit dem Skilaufen. Das Snowboarden kam mit zehn Jahren hinzu, es "war meine erste eigene Entscheidung" (zeit.de, 13.1.2013), erinnerte sie sich. Alpin-Ski-Fahren war ab dem zwölften Lebensjahr kein Thema mehr ("Das war mir oft zu verbissen", Münchner Merkur, 26.2.2004). Kurz darauf wurde sie ins F2-Juniorenteam des Skigaus Oberland aufgenommen. Amelie Kober war in den alpinen Parallel-Entscheidungen die Einzige ihres Jahrgangs, empfand es ...