Dem Chemnitzer Andreas Bretschneider, genannt "Breti", gelang Ende November 2014 bei der Team Challenge in Stuttgart das damals laut Weltturnverband FIG schwerste Übungsteil in der Geschichte der Sportart. Das nach ihm benannte Reck-Element "Bretschneider" mit Kovacs-Salto und doppelter Schraube war ein ebenso spektakuläres wie innovatives und kreatives Flugteil, das ihm zuvor bei der WM 2014 noch danebengegangen war. Die FIG vergab dafür den neuen Höchstwertungsgrad H. Später zeigte der Wahl-Sachse die gehockte Ausführung (Bretschneider I) auch gestreckt (Bretschneider II) und erweiterte dadurch den Code de Pointage (FIG-Schwierigkeitskatalog) des Weltverbands. Eine internationale Medaille allerdings hatte Bretschneider bis Ende 2017 mit seiner erfundenen Figur nicht gewonnen.
Laufbahn
Mangelhafte Förderung als Kind In Berlin geboren, aber früh mit den Eltern nach Chemnitz umgezogen, begann Andreas Bretschneider mit sechs Jahren mit dem Kunstturnen. Er galt als mäßig talentiert, war aber von Beginn an sehr ehrgeizig und ...