Die Wahl von Andreas Michelmann zum Präsidenten des Deutschen Handball-Bundes (DHB) am 26. Sept. 2015 beendete nach Meinung der Sport-Website spox.de "eine schädliche Posse", in deren Verlauf sich der DHB in zwei Lager gespalten habe (www.spox.com, 3.10.2015). Das Wahlergebnis des "denkwürdigen außerordentlichen Bundestages" (Handball-Woche, 19.1.2016) in Hannover - der neue Präsident erhielt 73 der 119 Stimmen - widerspiegelte die Zerrissenheit des mit 800.000 Mitgliedern weltgrößten Handballverbandes. Michelmann, seit 1994 mehrfach bei Bürgermeister-Wahlen der 30.000-Einwohner-Stadt Aschersleben im Amt bestätigt, sei "ein erfahrener Kommunalpolitiker, aber auf der Handballbühne eher unbekannt", befand die Stuttgarter Zeitung (27.9.2015). Der neue Präsident seinerseits erklärte, er wolle Deutschland "zur Handballnation der 20er Jahre machen" (taz, 26./27.9.2015).
Laufbahn
Vom Handballer zum OberbürgermeisterAndreas Michelmann kam im Alter von neun Jahren im Rahmen des Schulsports zum Handball und wurde in der Folgezeit nach eigenen Worten "entsprechend gefördert...