Der athletische Thüringer Skilangläufer Andreas Schlütter aus Zella-Mehlis hatte laut Bundestrainer Georg Zipfel schon ziemlich früh "das Zeug, ein ganz Großer zu werden" (Ski, 6/1995). Als "sehr zurückhaltend, vielleicht zu zurückhaltend" (FAZ, 14.3.1996) charakterisierte ihn sein Trainer Eberhard Klessen und empfahl ihm "ab und zu auch mal die Ellbogen rauszunehmen, um akzeptiert zu werden". Als sein großes Vorbild erwählte Schlütter den Russen Wladimir Smirnow, dessen Lauftechnik ihm sehr imponiert: "Das ist schon eine Augenweide, ihn laufen zu sehen." Zudem gefällt ihm dessen Lockerheit und Eloquenz, während er sich selbst leichte mentale Schwächen attestiert. Er sei zwar konsequent, sehr ehrgeizig, trainingsfleißig, aber "stellenweise etwas zu nervös".
Laufbahn
Andreas Schlütter wuchs im Sportsystem der DDR auf, begann bereits in der ersten Schulklasse 1979 zu Hause in Zella-Mehlis im Thüringer Wald unter Anleitung von Trainer Harald Saft mit dem Skilanglauf. 1982 ...