Andreea Raducan war eine der weltbesten Turnerinnen um die Jahrtausendwende. Seit ihrem ersten Seniorenstart 1999 hat sie bei allen internationalen Hauptwettkämpfen des Weltverbandes FIG Medaillen gewonnen (OS/1-1-0; WM/5-1-2; EM/0-1-1; JEM/0-2-1). Bis Ende 2001 erturnte sie sich in ihrer bis dato eher kurzen Laufbahn zehn rumänische Meistertitel. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin entwickelte sich zu einer hervorragenden Mehrkämpferin, die lediglich am Barren noch nicht ganz die Reife der anderen drei Geräte erreichte. Ihrer Liebe zum Turnen, aber auch ihren starken Willenseigenschaften verdankte sie es, dass sie aus dem durch Leichtfertigkeit des Mannschaftsarztes hervorgegangenen Dopingskandal gestärkt herauskam und bei den nächsten WM 2001 in Gent dreimal Weltmeisterin wurde.
Laufbahn
Andreea Raducan war ein lebhaftes Kind. Sie ließ kein Hindernis aus, um darüber hinwegzuspringen oder darauf zu balancieren. Sie ahmte turnerische Bewegungen, die sie im Fernsehen sah, in ihrer kindlichen Art nach. Mit vier Jahren brachte sie Vater Gheorghe, der einst von einer eigenen Fußball-Karriere geträumt ...