Im Tennisjahr 2016 schien Angelique Kerber so gut wie alles zu gelingen. Gleich zum Auftakt gewann sie die Australian Open und holte damit den ersten Grand-Slam-Titel einer deutschen Spielerin seitSteffi Graf 1999. Im weiteren Verlauf der Saison stand Kerber im Finale von Wimbledon und des olympischen Tennisturniers in Rio de Janeiro, bevor sie bei den US Open erneut den Siegerpokal eines Grand-Slam-Turniers in Empfang nehmen durfte. Kerber, für die Fachwelt ein Paradebeispiel dafür, "was jemand mit langjähriger, ehrlicher Arbeit erreichen kann" (tennis magazin, Nov./Dez. 2016), beendete das Tennisjahr als Weltranglistenerste und wurde zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gewählt. 2017 allerdings erlebte sie zahlreiche Rückschläge und fiel nach einem Jahr ohne Turniersieg aus den Top 20 der Welt. 2018 stieg Kerber mit dem Sieg in Wimbledon endgültig in den Tennis-Olymp auf, ehe sie 2019 erneut in eine Abwärtsspirale geriet und erst 2021 in ...