Anne Enger Lahnstein wurde am 9. Dez. 1949 in Trøgstad in Südnorwegen geboren. Als Tochter eines Bauern und Kirchendieners wuchs sie in einem einfachen, christlich-konservativ geprägten Elternhaus auf.

Ausbildung

L. absolvierte eine Berufsausbildung als Krankenschwester. Sie qualifizierte sich außerdem zur Sozialarbeiterin und schließlich zur Diakonin.

Wirken

1975-1978 arbeitete L. als Lehrschwester und Dozentin am Krankenhaus sowie an der Schwesternschule der Norwegischen Lutherischen Kirche. Ende der siebziger Jahre sammelte sie an der Spitze einer Kampagne gegen die Freigabe des Schwangerschaftsabbruchs wichtige politische Erfahrungen. Als Koordinatorin der Bewegung wurde sie weithin bekannt. Zu dieser Zeit war L. längst Mitglied der konservativen, europafeindlichen Zentrumspartei (Senterpartiet - SP), die - damals eine landwirtschaftliche Interessenpartei großbäuerlicher Prägung - im Juni 1920 als Bauernpartei (Bondepartiet) gegründet worden war und unter Per Borten 1959 ihren Namen geändert hatte. Durch langjährige innerparteiliche Auseinandersetzungen geschwächt, führte die Partei nach dem Zweiten Weltkrieg ein Schattendasein, ehe ihr Stimmenanteil langsam wieder anstieg und sie 1965 mit Borten eine bürgerliche Koalitionsregierung anführen konnte.

1980 übernahm L. die ...

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