Laufbahn
Anne Elizabeth Henning, deren Großvater aus Deutschland kam, wurde von ihrer Mutter mit vier Jahren erstmals auf Schlittschuhe gestellt, mit zehn Jahren wurde sie von Trainer Ed Rudolph entdeckt. Als sie 1971 erstmals nach Europa kam und in Inzell ihr Debut in Deutschland gab, lief sie auf Anhieb Weltrekord. Seit dem Winter 1970/71 beherrscht sie die Weltklasseläuferinnen im Eissprint so souverän wie zuvor noch keine Eisschnelläuferin. Auf den ersten 100 Metern ist die selbstbewusste Amerikanerin meist schon eine halbe Sekunde schneller als die gesamte übrige Weltelite. In ihrer kurzen Laufbahn blieb sie über 500 Meter unbesiegt. Sie hält mit 42,75 Sekunden den offiziellen Weltrekord, ihre 42,5 Sekunden von Davos bedürfen noch der Anerkennung. Wie die 1500-m-Olympiasiegerin Dianne Holum gehört Anne Henning dem Northbrook-Speed Skating Club an, dem amerikanischen Eisschnellauf-Zentrum, das von Privatleuten finanziert wird. Genau wie bei Dianne Holum war bei Anne Henning der frühere ...