Antonin Zapotocky wurde am 19. Dez. 1884 in Zakolany bei Kladno geboren. Sein Vater, Ladislaus Z., war Schneider und einer der Gründer der tschechischen Sozialdemokratie. Nach Beendigung der Schulzeit erlernte der Sohn das Steinmetzhandwerk, das er jedoch aus Gesundheitsrücksichten bereits in seiner Gesellenzeit aufgeben musste.

Politisch schloss sich Z. einer anti-österreichischen Jugendbewegung an und wurde 1905 zum ersten Mal verhaftet. Nach seiner Freilassung trat er in die sozialdemokratische Jugendorganisation ein, deren Generalsekretär er von 1907 bis 1914 für das Gebiet von Kladno war. Im ersten Weltkrieg war Z. Soldat in der österreichisch-ungarischen Armee.

Nach dem Kriegsende wurde Z. nach anfänglichem Bürodienst in seiner Berufsgewerkschaft Funktionär in der allgemeinen tschechoslowakischen Gewerkschaftsbewegung, in der er ebenso wie in der Sozialdemokratischen Partei auf dem radikalen linken Flügel stand. Als im Jahre 1920 die Abspaltung der tschechoslowakischen Kommunisten von den Sozialdemokraten vollzogen wurde, erfolgte seine Wahl in das Zentralkomitee der jungen Kommunistischen Partei, als deren Vertreter er auch seit 1925 im Parlament sass. Im Jahre 1929 wurde er Sekretär der kommunistischen Gewerkschaften. ...

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